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Bornholm 2023

  • Autorenbild: Dietrich
    Dietrich
  • 18. Juni 2023
  • 13 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 5. Feb. 2024

Es ist bisher das Reisejahr der Inseln!

Zunächst Sri Lanka, dann Sizilien und die sieben Liparischen Inseln und jetzt: Bornholm. Und von dort aus Christiansø und Frederiksø, und Rügen nicht zu vergessen.

So sind wir wieder unterwegs.

Auf in Richtung Bornholm!


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18.06.23

Wir wollten allem möglichen Stress bei der Anreise zur Fähre von Sassnitz nach Rönne entgehen. Deshalb sind wir schon einen Tag früher nach Sassnitz gereist. Dort haben wir ein nettes Hotel - mit dem netten nicht ganz unbekannten Namen "Gastmahl des Meeres" - am Strand in der Nähe des Fischerhafens (nicht Fährhafens!) gebucht.

Am Hafen gibt es einige nette Restaurant, z. T. auf Booten und Kuttern (festgemacht am Kai). Schöne, ruhige Atmosphäre, wir sind sehr angetan.

Haben auf einem Schiff an der Kaimauer in der Abendsonne mit Blick auf das alte Sassnitz gut gegessen, natürlich Fisch, Karin Dorsch und ich meine geliebten Heringsvariationen.

Danach noch einen Abendspaziergang an der Strandpromenade.

War ein überraschend schöner Tag!

Hoffentlich wird die Nacht auch gut, das Hotel hat Wasserbetten, für uns ungewohnt.


19.06.23

Wie befürchtet, war der Nachtschlaf sehr getrübt.

Für mich Hängematte. Nur Karin war so müde, dass sie trotzdem einigermaßen schlafen konnte.

So waren wir, besonders Karin, relativ früh wach.

Das „Naja“-Frühstück konnten wir auf der Terrasse an der Strandpromenade nehmen, angenehme ruhige Atmosphäre.

Gegen 10:30 Uhr bereiteten wir uns auf den kurzen Weg zum Fährhafen vor. Auto aus dem Parkhaus geholt, vor dem Hotel eingeladen und ab nach Mukran. Da wir uns am Tag zuvor dort schon orientiert hatten, ging alles problemlos. Der Self-Checkin funktionierte tadellos und nach kurzer Wartezeit fuhren wir auf die Fähre. Schon erstaunlich, was so ein Schiff alles „schluckt“.

Einen Platz auf dem Sonnendeck gesichert und schon ging’s los.


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Schöne Sicht auf Rügen und die leuchtenden Kreidefelsen.


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Auf See kühlte der Fahrtwind die Wärme in der Sonne etwas ab, wir zogen auf einen windgeschützteren Platz um.


Die schlechte Nacht forderte ihren Tribut.














Nach 03:15 Stunden erreichten wir Rönne, den Hauptort Bornholms.

Die Zieladresse ins Navi eingegeben und langsam ging es von Bord.

Nach 20 minütiger Fahrzeit erreichten wir unsere Unterkunft (siehe unten).

Nicht weit ist ein Einkaufsladen, in dem wir uns mit dem Notwendigen versorgten.


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Den Abend wollten wir im neuen Heim verbringen.

So aßen wir in unserer neuen, wirklich angenehmen Umgebung zu Abend.

Zuvor ein kleiner Spaziergang in der näheren Umgebung.

Und dann vor den Fernseher mit deutschem Programm, bis uns die Bettschwere, die eine früher, den anderen später, übermannte/überfraute.

Gute Nacht!

20.06.23


Gut geschlafen, aber nicht gut aufgewacht. Ich brauche eine Weile, um neben der schon wieder aktiven Karin in den Tag zu kommen.

Kleines Frühstück und auf nach Gudhjem.

Unsere Unterkunft liegt am südlichen Rand der kleinen Stadt.


”Heimliche Hauptstadt von Bornholm

Gudhjem auf Bornholm ist eine kleine Schärenstadt an der Ostküste der Ostseeinsel. Gudhjem ist etwas Außergewöhnliches, nicht nur für Besucher, sondern auch für die Bornholmer selbst. Die roten Ziegeldächer sind das Erkennungs- und Wahrzeichen der Stadt, die mit ihren knapp 700 Einwohnern offiziell die kleinste Stadt Dänemarks ist.

An allen Enden und Ecken gibt es etwas zu entdecken und zu sehen. Gudhjem zeigt sich auch heute noch seinen Besuchern so, wie es einst der berühmteste Sohn der Stadt, der Maler Oluf Høst auf seinen Bildern schilderte. Eng schmiegt sich Gudhjem an die Klippen der Bornholmer Ostküste, wo sie am steilsten und interessantesten ist. Nicht weit entfernt ragen die berühmten Helligdomsklippen aus der Ostsee empor.“


Wir müssen dennoch zunächst bergauf, um dann an der alten Windmühle, der größten Dänemarks, steil bergab zum Zentrum am alten Hafen zu gelangen.

Nette, ruhige Atmosphäre, schöne Häuschen mit gepflegten Gärten.


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Auf dem Weg haben wir eine kleine Karamell Manufaktur entdeckt, haben probiert und waren sofort überzeugt. Zunächst haben wir uns nur eine Auswahl zum Probieren zusammengestellt. Kommen aber bestimmt wieder.

Am kleinen Hafen nette Geschäfte, eine Glasbläserei,

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auch zum Zuschauen, und die berühmte Fischräucherei mit Restaurant. Sieht dort alles sehr appetitlich aus, wollen wir dann heute zum Abend besuchen und dort speisen.


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Weiter Richtung Norden am dortigen Stadtrand liegt das Haus des oben genannten Malers Høst, das heute ein Museum beherbergt. Wir haben es besichtigt. Interessante Ausstellung, ebenso interessantes Haus und wunderschöner Garten.


Bilder: Haus des Malers Oluf Høst und Umgebung (zum Blättern seitlich wischen)


Dann wieder zurück durchs Städtchen, schnell ein Kleid gekauft, für wen ist nicht schwer zu erraten, und wieder bergauf, an der Kirche vorbei zu unserem Etablissement.

Kleiner Imbiss und Siesta.

Hier noch ein paar Gudhjem Impressionen:


Die längeren kaminartigen Schornsteine weisen auf vorhandene bzw. ehemalige Räucheröfen hin. In vergangenen Zeiten lebte die Stadt vom Heringsfang und Verkauf des geräucherten Herings.


Am Abend dann ein kleiner Fischimbiss in der Gudhjem Rogeri, der Fischräuchrei.


21.06.23


Ausgeschlafen, kleines Frühstück und auf zu unserer ersten Golfrunde auf Bornholm. Der Golfplatz liegt nur 10 min entfernt. Der Gudhjem/Rø Golfclub hat zwei 18 Loch Plätze, den Old und den New course.

Wir haben uns für die erste Runde auf dem Old Course entschieden. Wir nahmen uns ein Cart und auf ging es, „Schönes Spiel“. Die ersten Bahnen waren harmlos, was sich dann schnell änderte und der Kurs seine Zähne zeigte. Ein wunderbarer Parkkurs mit altem Baumbestand, wenig aber herausforderndem Wasser und viel Gestein.

Hier ein Abschlag

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Das Wetter war großartiges Golfwetter, das meist gute Spiel ein Vergnügen.

Leider hat sich auch hier die anhaltende Trockenheit im Zustand der Fairways bemerkbar gemacht, mehr braun als grün und knochenhart, schwerer zu spielen und die Bälle springen unkontrolliert auf und dann hoffentlich, nicht immer, in die richtige Richtung.

Das Restaurant des Clubs offerierte einen ausgesprochen leckeren Burger, was ja bei diesem Gericht durchaus nicht selbstverständlich ist. Und dazu ein gutes, süffiges dänisches Bier.


Am späteren Nachmittag dann nach Gudhjem zurück, wir wollten für einen kleinen Abendimbiss daheim noch etwas Lachs besorgen. Bei dieser Gelegenheit probierten wir das vielgepriesene Eis von "Gudhjem Is". Auch das schmeckte wunderbar, wenn gleich wir uns mit einer kleinen Portion begnügten, nicht dieser:


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In Gudhjem selbst beginnen die Vorbereitungen für die mittlerweile jährliche Kochkonkurrenz der dänischen Kochelite am kommenden Sonnabend. Das soll viele Besucher anziehen und auch wir werden sicher schauen, was es zu schauen gibt. Der Wettbewerb heißt „Sol over Gudhjem“.

Das bedeutet „Sonne über Gudhjem“ und ist eigentlich der Name einer Spezialität der Küche aus Gudhjem, ein belegtes Brot mit Rugbrød, geräuchertem Hering, Schnittlauch und einem rohen Eigelb obendrauf, der „Sonne“.


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Haben wir noch nicht probiert. Aber uns bleiben ja noch ein paar Tage auf der schönen Insel.


Bornholm gefällt uns bisher ausgesprochen gut, wir sind hier fast komplett unter Dänen, kaum Touristen wie wir. Die Hauptreisezeit hat offenbar noch nicht richtig begonnen.

Alles geht sehr ruhig, entspannt und freundlich zu. Und landschaftlich hat die Insel auch einiges zu bieten.

Überrascht hat uns allerdings, dass es hier an der Ostküste nicht flach ist, sondern mehr oder weniger steil auf und ab geht.

Hier ein Beispiel:


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Wer sein Rad liebt, der schiebt, sogar das E-Bike!


Morgen wollen wir eine Radtour machen, haben uns nun aber E-Bikes dafür reserviert, in der Hoffnung, dass uns solche Steigungen erspart bleiben.


22.06.23

Und wie geplant, holen wir morgens unsere E-Bikes ab, der Verleih ist gleich um die Ecke bei uns, praktisch.

Das Nötigste eingepackt und los mit dem Ziel Svaneke, einem pittoresken Ort ca. 15 km südlich von Gudhjem.

Wie schon gesagt, ist die Ostküste nicht die Gegend für entspanntes Fahrradfahren.

Der Radweg führt gut ausgebaut, aber meistens neben der Hauptstraße zwischen Gudhjem und Svaneke. Das erweist sich als weniger nervig als befürchtet, da sich der Autoverkehr auf der Straße sehr in Grenzen hält und damit nicht wirklich stört.


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Erster Zwischenhalt an einer der vielen Glasmanufakturen, hier Baltic Sea Glass. Sehr sehenswert, schöne Produkte und wieder können wir den Glasbläsern bei ihrer Arbeit zuschauen, immer wieder faszinierend.





Wir beschließen hier auf jeden Fall noch einmal vorbeizuschauen, einige Gläser haben es uns schon angetan.

Dann weiter Richtung Zielort Svaneke.

Der nächste Abstecher führt uns zu den Randkløve, einer eindrucksvollen Felsformation mit einer kleinen Schlucht. Fotografieren ließ sich das Ganze nicht in voller Schönheit, da es an der Felskante gleich ca. 30 m hinab geht und uns die Vorsicht/Angst doch hier mehr Abstand halten ließ als für ein gutes Foto notwendig.


Der ca. 600 m lange Weg oder Pfad zu den Felsen stellte uns besonders bergab mit den Bikes vor eine ziemliche Herausforderung, bergauf ging es dann leichter.

Weiter Richtung Svaneke, bergauf und bergab, bergauf und … .,

In Svaneke angekommen fuhren wir wieder zum Hafen, immer leicht zu finden und meist das Epizentrum der hiesigen Orte.


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Die Orte sind schnell erkundet, aber es gab auch einiges zu sehen.

So ist hier die berühmte Glasbläserei von Pernille Bülow, deren Ausstellung hat uns jedoch nicht angesprochen. Gleich daneben hat ihr Sohn Johan Bülow einen Store für seine mittlerweile weltweit bekannten Lakritzprodukte. Wir genießen sie seit längerer Zeit schon zu Hause, es gibt auch einen Store in Berlin Bikinihaus.

Weiter zu einer Chocolaterie, natürlich kam auch hier etwas in unseren Rucksack. Sehr interessant auch bei der Produktion einer Bonbonmanufaktur zuschauen und auch Kosten zu dürfen.


Und auch hier kamen einige Leckereien mit auf die Reise, klar, oder?

Das alles hat so angestrengt und Appetit gemacht, dass wir am Hafen einkehrten und aßen.


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Keine schlechten Portionen und zu Preisen, die mittlerweile auch bei uns aufgerufen werden. Die Getränke, nicht nur das Bier sind allerdings teurer als in Deutschland.


Das Ganze musste uns ja auch für die anstrengende Rückfahrt stärken.


So machten wir uns frohen Mutes auf den Weg heim.


Nach einer guten Stunde hatten wir es dann geschafft. „With a Little help of our friend“, dem Motor unserer E-Bikes, wir waren dankbar für die Unterstützung an den Bergen, die uns ein lästiges Schieben ersparte.

Der einzige extreme Anstieg (und in der Gegenrichtung natürlich die extreme Abfahrt) wurde durch eine längere nicht wo steile Umfahrung über Land umgangen. Und trotz unseres kleinen Freundes waren wir dennoch rechtschaffen geschafft.


Aber wieder zufrieden ob des schönen Tages. Das Wetter spielt immernoch mit, ideal für Aktivitäten.


23.06.23


Entspannter Morgen. Wir hatten eine Teetime für den New Course im Rø Golfclub um 10:50 Uhr vereinbart, ein Blick aus dem Fenster und dann auf das Regenradar ließ gerade für diese Zeit fürs Golf (im Gegensatz zur Natur) nichts Gutes, nämlich Regen, erwarten. So verschoben wir die Startzeit um zwei Stunden nach hinten.

Und hatten so noch etwas mehr Zeit. Diese nutzten wir für eine Fahrt in den Norden, nach Allinge, um dort eine der vier Inselapotheken aufzusuchen. Mich plagt hier, vielleicht weil die Vegetation hier nicht soweit war wie bei uns, wieder die Pollenallergie. Die Medikamente sollen Erleichterung verschaffen.

Erledigt und auf zum Golfplatz. Heute war es zunächst etwas kühler, wolkig und windig.

Im Tagesverlauf wurde es dann wieder sonniger, der Wind blieb uns erhalten.

Der Golfkurs selbst hat uns nicht so überzeugt, ziemlich einfache breite Fairways, dann wieder sehr schwere Bahnen dazwischen. Und leider aufgrund der großen Trockenheit auch auf Bornholm alles braun, der Boden trocken und hart. Dafür wie auch schon auf dem Old Course sehr schwer zu spielende Grüns, sehr langsam, kaum ein Put erreichte das 🕳️.

Vor der Runde mussten wir im Golfshop zuschlagen, 50 % auf alles!


Nach der Runde gab es zur Belohnung wieder den dort so guten 🍔.

Zu Hause ein wenig ausgeruht und dann ging es zu Fuß zunächst hinauf und dann steil bergab ins Städtle.

Es war schließlich Johannisnacht.

„Die Johannisnacht ist die Nacht auf den Johannistag, vom 23. auf den 24. Juni.

Die Geburt Johannes’ des Täufers, Lorenzo Veneziano (um 1356)

Verknüpft ist der Tag auch mit Festen im Zusammenhang mit der Sommersonnenwende und Brauchtum wie dem Johannisfeuer.“


Die Feuer waren inselweit wegen der Trockenheit verboten!

Der Hafenbereich von den Anlagen für den Kochwettbewerb Sol over Gudhjem belegt.

Viele Menschen unterwegs, das Feuer auf einer Videowand.


Im hinteren Hafenbereich, nahe der Räucherei, traf man sich mit Musik und Bier (wir konnten es gar nicht glauben, 10 (!) Kronen (ca. 1,30 €) für ein großes Bier, der Kommentar des Ausschenkers „That will not happen every day“ 😉. Ein solches Bier kostet hier normalerweise 60 - 70 Kronen.)



Daneben war ein schöner Sonnenuntergang zu beobachten.


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„When the music is over, turn off the lights!“

So war es auch hier, nach dem letzten Lied der guten Band trollten sich alle heimwärts.

24.06.23


Karins Geburtstag oder „Die Prizessin auf der Erbse(ninsel)“


Nach einer guten Nacht das Geburtstagsfrühstück für meine Prinzessin.


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Wir beschlossen dem heutigen Trubel im Städtle zu entfliehen, wanderten wieder runter zum Hafen, zunächst mitten rein in den Trubel.



Denn von dort fährt auch das Schiff auf die Erbseninseln, Christiansø und Frederiksø.


„Im Dänischen heißen die Erbseninseln „Ertholmene“. Christiansø und Frederiksø sind die beiden bewohnten Hauptinseln, die über eine schmale Hängebrücke miteinander verbunden sind.

Zu der Inselgruppe gehören auch Græsholmen, ein naturgeschütztes Vogelreservat, sowie sechs weitere kleineren Felsen. Gemeinsam bilden sie eine Schären-Inselgruppe. Sie steht vollständig unter Naturschutz und die Gebäude sind hier allesamt denkmalgeschützt. Die Erbseninseln liegen in etwa 18 Kilometer Entfernung im Nordosten der Ostseeinsel Bornholm.“



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Christiansø ist die größere der beiden Inseln, die wir nach einer knappen Stunde Fahrt erreichten.


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Zunächst ein Rundgang auf der kleineren der Inseln, Frederiksø.


Blick auf Christiansø, dann Spaziergang über Frederiksø. Blättern mit den Pfeiltasten oder Wischen.


Zurück über die kleine Brücke, die den Hafen überspannt, nach Christiansø.


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Es ist ziemlich warm in der strahlenden Sonne, so dass wir eine kleine Pause machten. . Oberhalb des Restaurants (!) ist ein kleiner Kiosk, so gab es etwas zu Trinken und endlich einmal echte dänische Hotdogs. Diese galt es allerdings auf den Plätzen vor dem Kiosk vor den aggressiven Möven zu verteidigen, Karin aß lieber gleich drinnen.

Der anschließende Rundweg führte entlang der beeindruckenden Festungsmauern und -anlagen.

Dazwischen immer wieder kleine, gemütliche Häuschen, eine paradiesische Ruhe.


Blättern mit den Pfeiltasten oder Wischen. Um 16:30 Uhr holte uns unser Schiff wieder ab und es ging zurück nach Gudhjem.

Dort waren die Abbauarbeiten der Bauten für die Kochshow schon in vollem Gange. Nicht sehr gemütlich, aber die Restaurants von den Besuchern noch gut gefüllt.

So nahmen wir noch ein leckeres Eis bei Gudhjem Is und machten uns auf die Suche nach einem Restaurant. Nicht so einfach heute, voll, ungemütlich oder geschlossen.

Im letzten möglichen Restaurant nahmen wir Platz, in der Abendsonne. Karin lud zum Geburtstagsessen. Und zu einem schönen großen Bier. Der Tag in der Sonne hat durstig gemacht.

Ein schöner Ausklang des Prinzessinentages auf der Erbseninsel.


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Unsere Unterkunft (1)


Wir haben uns zwar schon im Februar/März dazu entschieden, in diesem Jahr nach Bornholm zu fahren. Entsprechend früh haben wir uns um Unterkunft und Fähre gekümmert. Nachdem die Reisezeit feststand, 19.06. bis 29.06. um Karins Geburtstag herum, konnte die Fähre gebucht werden, problemlos, denn ohne Fähre kein Bornholm.

Für die Unterkunft besuchte ich einige Portale. Es war schwer, etwas Passendes für 2 Personen zu finden, entweder zu große Häuser, zu teuer, ungeeignete Lage oder einfach nicht schön.

So waren wir letztendlich froh ein ganzes Haus in Küstennähe zu bekommen. Nicht sehr groß, aber ausreichend, gute Raumaufteilung, nett eingerichtet und gute Lage.

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Hier fühlen wir uns sehr wohl. Alles drin was man braucht.

Fortsetzung folgt.


25.06.23


Nach der rauschenden und berauschenden Geburtstagsparty fanden wir nur langsam in den Tag. Wir hatten uns auch extra nichts vorgenommen. Wir gingen es ruhig an.

Am frühen Nachmittag machten wir uns dann auf in Richtung Norden, Allinge/Sandvik, um einige touristische Punkte zu besuchen.

Das Bornholm Kunstmuseum ist ein sehr interessanter, moderner Bau.

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Die Exponate zeigen hauptsächlich Motive von Bornholm und/oder stammen von Bornholmer Künstlern, von denen es offensichtlich nicht wenige gibt.

Es gibt eine Dauerausstellung und wechselnde temporäre Ausstellungen.

Das Ganze ist sehr abwechslungsreich und interessant gestaltet.


Besonders gefallen haben mir Bilder einer mittlerweile älteren Künstlerin, Inge Lise Westman, 77 Jahre alt, die in Gudhjem, unserem Urlaubsort lebt und arbeitet.

Hier sind einige der Exponate rund um das Thema Bäume und Wald.


Wie immer Blättern oder Wischen.


Ich weiß, über Kunst - und Geschmack - lässt sich trefflich streiten.


Nach dem Museumsbesuch fuhren wir weiter Richtung Nordwesten, zunächst nach Hammerhus zur eindrucksvollen Mittelalterfestung.


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Der nächste nicht weit entfernte Halt wars Jons Kapel.

"Jons Kapel (Jons Kapelle) ist eine Höhle – auch trockener Ofen genannt – im freistehenden Felsen Jons kirke (Jons Kirche). Jons Kapelle ist durch den Wellenschlag an den Felsen entstanden."

Ein kleiner Fußmarsch vom Parkplatz brachte uns zu den 150 Stufen, die uns zum Felsen Jons Kirke hinab führten.


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Am Ende der Treppe geht es zur Höhle nur über große Felsen ganz hinab. Das sparten wir uns beide, ich aus bekannten Gründen, in einem früheren Leben hätte ich das locker und mit Freude bewältigt.


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Heute muß man sich daran erfreuen, was noch geht, und das ist noch eine ganze Menge!


Also wieder treppauf zur nächsten Station, zwei Seen, der eine natürlich entstanden, der Hammersø, der andere in einem ehemaligen Granitsteinbruch, der Opalsø mit einer grandiosen Kulisse.


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Der Opalsø.

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Dann wurde es Zeit für den Heimweg. Das Abendessen nahmen wir am Hafen von Allinge ein, keinen Fisch, sondern wirklich leckere Pizza. Dazu ein ebenso leckeres Bier für mich, ich bin regelrecht angetan von dem dänischen Biersortiment, tolle rote und braune Biere, super süffig.

Ob nach dem deutschen Reinheitsgebot von anno dazumal gebraut, vermag ich allerdings nicht zu sagen, das macht mir im Augenblick auch wenig Sorgen .... (mit jedem Bierchen weniger).


Unsere Unterkunft (2)

Nach einigen Tagen schien uns unser Haus doch etwas überdimensioniert und teuer.

Wir hatten Glück ein Ausweichquartier zu finden, welches uns dann schweren Herzens für die kommenden Tage als Unterkunft dienen sollte.

Im nahen Ort Gudhjem hatten wir nun in einer Feriensiedlung kein eigenes Haus mehr, sondern eine Wohnung im 1. Stock in einer Reihenhaussiedlung.

Im ersten Augenblick dachten wir noch, was das wohl werden wird. Aber rings um uns nur Dänen, scheinbar sehr ruhige Bürger. Es war dann doch entspannter als befürchtet und so konnten wir uns damit arrangieren.

Ein Fahrradverleih gleeich nebenan und ein kleiner Supermarkt in 200 m Entfernung.


Hier einige Bilder:


Ferienanlage Søpark (wie immer Pfeiltasten oder Wischen)


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Blick von uns auf Gudhjem mit dem Hafen im Hintergrund.


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Nachbarort Melsted (ca. 10 min Fußweg)


26.06.23

Heute war wieder Golf angesagt, diesmal auf dem Nexø Golfclub Dueodde,

Hierhin fährt man schon eine gute halbe Stunde von Gudhjem. Nexø liegt ganz im Süden der Insel. Über den Platz ist schwer etwas zu sagen, wenn er normal grün wäre, ist es sicher ein netter Platz, angenehm zu spielen, ohne Gemeinheitein.

So aber, wenn alles gelbbraun und knochenhart ist, war es ein eingeschränktes Vergnügen.

Im Restaurant dann noch ein kleiner Imbiss, eine dänische Pølse mit Brot.

Nexø selbst ist nicht unbedingt einen Besuch wert, da gibt es, wie wir feststellen durften, schöner Orte auf Bornholm.

Insofern konnten wir der Beschreibung im Reiseführer durchaus zustimmen.


Als hätte der Wettergott auch unsere flehenden Bitten nach Regen erhört, zog es am Abend zu und begleitet von Wind, Blitz und Donner schüttete es vom Himmel.

Ein Segen und wahrhaftig ein Geschenk des Himmels.

Das Ganze dauerte bis in die Nacht, am nächsten Morgen gab es die letzten 💦.


27.03.23


Heute war es deutlich kühler und sehr windig.

So ließen wir den Tag ruhig angehen.

Gegen Mittag machten wir uns dann doch auf den Weg quer über die Insel nach Rønne, der Inselhauptstadt und Tor zur restlichen Welt.

Google Maps geleitete uns direkt zum großen Marktplatz. Rønne hat einen kleinstädtischen Charakter, ähnlich den norddeutschen kleineren Küstenstädten. Nett, aber ohne Höhepunkte.

So wanderten wir einmal um den Marktplatz, einige interessante Geschäfte mit Interieur. Schreibwaren, Wolle, Malerei- und Bastelbedarf und sonstigem Schnickschnack luden zum Besuch ein. Dabei auch einiges Geschmackvolles wie wir fanden.


Am Marktplatz nahmen wir dann Kaffee und ein Stückchen leckeren Kuchen, das können sie hier anscheinend.

Auf dem Heimweg besuchten wir noch einen Künstlerhof in Hasle, nördlich von Rønne, auch hier wieder Strickkunst, Keramik und Glas. Nett anzusehen, aber nicht gerade kostengünstig.


Diese Dinge haben hier ihren Preis, wie wir auch bei Baltic Sea Glas, der Glasbläserei, die wir schon vor einigen Tagen besucht hatten, wieder registrieren mussten.

Karin wollte gern eine Minivase, die locker mit 30 € zu Buche schlug.

Schöne einfache Trinkgläser kosten dann schon gern 35 € das Stück.

Wir waren dennoch verlockt, die Vernunft, wir brauchen keine weiteren Gläser, obsiegte dann und es blieb bei der Minivase.


Wir sind also schon bei unserem letzten Tag auf Bornholm, dem 28.06.23.

Nach dem Besuch der Glasbläserei stand für uns die letzte Golfrunde auf dem Programm.

Eigentlich wäre noch der Golfplatz in Rønne dran gewesen.

Die Berichte darüber waren aber nicht gerade motivierend. Und warum in die Ferne schweifen, liegt der schöne Golfplatz doch so nah.

Und das ist der Old Course des Rø Golfclubs, der Platz, den wir als erstes auf Bornholm gespielt haben.

Das Wetter hatte sich wieder beruhigt und die Sonne nahm den ihr zustehenden Platz am Himmel ein. Und nach dem Regen schien doch schon wieder ein frisches Grün das Braun aufzuhellen.

Eine schöne Runde mit dem wie oben beschrieben so leckeren Burger zum Abschluß.


Jetzt heißt es Packen.

Morgen früh um 08:00 Uhr legt die Fähre in Rønne Richtung Sassnitz ab!


Schön war es, die Tage sind wieder im Nu verflogen.



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Anmerkung:

Sicher enthaltene orthographische Fehler und stilistische Schwächen bitte ich zu entschuldigen.

Das wird dann zu Hause noch einmal in Ruhe durchgesehen. Alles zu seiner Zeit.


Ich hoffe nun, nachdem ich alles zu Hause noch einmal gelesen habe, die schlimmsten Fehler beseitigt zu haben (30.06.23).

Macht jetzt schon Spass, alles noch einmal zu lesen, die Erinnerung verblasst doch so schnell!


Es war schön, diese Reise gemeinsam mit meiner lieben Karin erlebt zu haben, danke!





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